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Öffentlicher Verkehr: Ausbau und Herausforderungen im Fokus

23. Juli 2025

Das ÖV-Jahr 2024 im Freiamt stand im Zeichen der Konsolidierung und gezielten Verbesserungen. Neue Angebote wie das Buskonzept Region Wohlen, der Halbstundentakt der S11 Zürich–Aarau und der RE6-Stundentakt in der Hauptverkehrszeit haben sich bewährt und erfreuen sich hoher Nutzung – oft bis an die Kapazitätsgrenze.

Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte das Freiamt von namhaften Verbesserungen profitieren. Besonders erfreulich: Die zweite umsteigefreie S26-Verbindung nach Aarau wurde für 2027 ins Auge gefasst – ein langjähriges Anliegen der Region. Auch der Einsatz für nationale Fernverkehrshalte in Muri und Wohlen zeigt Wirkung: IC-Züge hielten an Wochenenden testweise im Freiamt, mit hoher Akzeptanz.

Die Kommission ÖV und die Arbeitsgruppe Fahrplan begleiteten zahlreiche Entwicklungen. Dabei wurden auch Herausforderungen thematisiert – etwa bei der Ortsbuslinie 1 in Wohlen, deren neue Streckenführung Anschlussprobleme verursacht. Positiv aufgenommen wurde der Ausbau der Linien 347, 348, 340 und 346 sowie die Ersetzung von Nachttaxis durch Busverbindungen.

Die Kommission reichte zehn offizielle Begehren zur Fahrplanvernehmlassung ein – darunter auch der Erhalt der S42-Direktverbindung nach Zürich, zusätzliche RE6-Zugspaare sowie IC-Halte in Aarau. Zahlreiche dieser Forderungen sind im Mehrjahresprogramm des Kantons Aargau enthalten und damit behördenverbindlich.

Auch personell gab es Veränderungen: René Fasel (AVA) und Andreas Zimmermann (Postauto) wurden verabschiedet, Andreas Bissig und Lars Bärtschi rückten nach. Die Kommission blickt mit Tatendrang auf kommende Projekte und betont die Bedeutung der strategischen Einbindung des Freiamts in den nationalen Bahnverkehr.